Kieferorthopädie für Erwachsene
– Kleine Korrekturen mit großer Wirkung

Für ein strahlendes Lächeln ist es nie zu spät: Ob traditionelle Zahnspange oder unsichtbare Aligner-Option, eine Kieferorthopädiebehandlung kann Ihnen helfen, Zahn- und Kieferfehlstellungen zu korrigieren und so ein neues, selbstbewusstes Lächeln zu erhalten.

Doch die Ästhetik ist nur ein Teilaspekt, ein korrigierter Biss reduziert oder eliminiert Probleme wie Kiefergelenksschmerzen und Schlafapnoe. Eine auffällige, im Alltag störende Zahnspange brauchen Sie dabei nicht zu befürchten: Es gibt heutzutage viele Optionen, die diskret, bequem und gleichzeitig sehr effektiv sind.

Indikation

Kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationstherapie

Liegt bei Erwachsenen Patient*innen nach Abschluss des Gesichtswachstums ein so ausgeprägter Fehlbiss vor, dass nur über die operative Lage- und/oder Größenveränderung eines oder beider Kiefer in Kombination mit einer Zahnspangenbehandlung korrigiert werden kann, kann eine Kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationstherapie angezeigt sein.

Gut zu wissen…
Bei GKV Versicherten werden die Basiskosten für die Kieferorthopädie sowie die Kosten für die chirurgischen Maßnahmen von der Krankenkasse getragen, wenn die Ausprägung gemäß den KIG-Richtlinien* ist.

Hinter dem sperrigen Begriff „Kieferorthopädische Indikationsgruppen (KIG)“ verbirgt sich eine Einteilung von Patient*innen in verschiedene Gruppen, basierend auf dem Schweregrad ihrer Kiefer- und Zahnfehlstellungen.

Insgesamt existieren fünf KIG-Gruppen (KIG 1 bis KIG 5).
KIG 1 umfasst leichte Zahn- und Kieferfehlstellungen, die keine sofortige Behandlung erfordern. KIG 5 hingegen bezieht sich auf schwerwiegende Fehlstellungen, bei denen eine umfangreiche kieferorthopädische Behandlung notwendig ist.

Warum ist eine solche Einteilung sinnvoll?
Die KIG-Einteilung dient dazu, die Notwendigkeit und den Zeitpunkt einer kieferorthopädischen Behandlung zu bestimmen. Sie hilft mir als Zahnarzt für Kieferorthopädie unter Berücksichtigung der Schwere der Zahnfehlstellung, Ihrem Alter und dem Wachstumsstatus des Kiefers eine optimale Behandlungsstrategie für Sie festzulegen.

Sie wollen mehr zu diesem Thema wissen?
Detaillierte Informationen zu den sechs KIGs finden Sie hier:

KIG Das Schema zur Einstufung des kieferorthopädischen Behandlungsbedarfs anhand kieferorthopädischer Indikationsgruppen (PDF)

KIG Schema zur Einstufung (PDF)

Der wesentliche Unterschied in der kieferorthopädischen Behandlungstherapie zwischen Kindern und Erwachsenen liegt in der Nutzung des Wachstums, das im Erwachsenenalter nicht mehr vorhanden ist.

Bei Kindern und Jugendlichen befinden sich ihre Kiefer noch in der Wachstumsphase, was bedeutet, dass der Knochen und die Zähne noch aktiv wachsen und formbar sind. Infolgedessen können kieferorthopädische Probleme bei jungen Patient*innen oft effektiver und einfacher behandelt werden.

Bei Erwachsenen besteht diese Möglichkeit nicht mehr und die Behandlung ist in der Regel auf andere Methoden angewiesen, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen.

Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsen

Kieferorthopädische Behandlungstherapie

Behandlungen

Aligner

Unsichtbare Schienen für sichtbar schönere Zähne

Aligner sind eine Innovation in der Kieferorthopädie, die gerade bei Erwachsenen sehr beliebt ist. Hinter dem Namen verbergen sich transparente Kunststoffschienen, die Ihre Zähne langsam und schrittweise in die gewünschte Position bewegen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zahnspangen sind die Schienen fast unsichtbar und können zum Essen oder für die tägliche Mundhygiene einfach entnommen werden.

Aligner sind eine innovative Methode der Kieferorthopädie, bei der transparente Kunststoffschienen verwendet werden, um die Zähne zu bewegen und zu korrigieren.

Aligner verwenden individuell angefertigte, transparente Kunststoffschienen, die alle zwei Wochen gewechselt werden, um die Zähne sanft in die gewünschte Position zu bringen.

Die Dauer der Behandlung mit Alignern hängt von der individuellen Situation des Patienten ab. In der Regel dauert die Behandlung jedoch zwischen 6 und 18 Monaten.

Wie bei jeder kieferorthopädischen Behandlung kann es in den ersten Tagen oder Wochen zu leichten Schmerzen oder Beschwerden kommen. Die meisten Patient*innen gewöhnen sich jedoch schnell daran.

Die Schienen sollten mindestens 20 bis 22 Stunden pro Tag getragen werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Sie können entfernt werden, um zu essen und die Zähne zu reinigen.

Die Schienen können leicht mit einer Zahnbürste und Wasser gereinigt werden. Gerne empfehlen wir spezielle Reinigungsmittel, um sicherzustellen, dass die Schienen sauber und hygienisch bleiben.

Ja, mit Alignern können Sie Sport treiben. Bei speziellen Sportarten wird jedoch generell empfohlen, einen individualisierten Sportmundschutz zu tragen. Gern beraten wir hierzu. Der individualisierte Sportmundschutz ist eine Privatleistung.

Die Schienen sollten vor dem Essen und Trinken entfernt werden. Nach dem Essen und Trinken sollten die Zähne gründlich gereinigt werden, bevor die Schienen wieder eingesetzt werden.

Lingualtechnik

Feinarbeit hinter den Kulissen

Diskret und effektiv: Die Lingualtechnik ist eine weitere, unauffällige Methode der festsitzenden kieferorthopädischen Behandlung. Hier werden Brackets im Gegensatz zur herkömmlichen Vorgehensweise nicht außen, sondern an der Innenseite der Zähne befestigt, wodurch sie für Ihre Mitmenschen nicht sichtbar sind. Dies erhöht nicht nur die Ästhetik, sondern verringert auch das Risiko von Beschädigungen durch Sport oder andere Aktivitäten.

Lingualtechnik ist eine kieferorthopädische Behandlungsmethode, bei der die Brackets auf der Innenseite der Zähne angebracht werden, um eine nahezu unsichtbare Behandlung zu ermöglichen.

Die Dauer der Behandlung hängt von der individuellen Situation des Patienten ab. In der Regel dauert die Behandlung mit Lingualtechnik jedoch nicht länger als eine konventionelle kieferorthopädische Behandlung.

Lingualtechnik ist eine Option für fast jede/n Patient*in, unabhängig von Alter und Zahnfehlstellung.

Wie bei jeder kieferorthopädischen Behandlung kann es in den ersten Tagen oder Wochen zu leichten Schmerzen oder Beschwerden kommen. Die meisten Patient*innen gewöhnen sich jedoch schnell daran.

Das Reinigen der Brackets kann eine Herausforderung darstellen, da sie auf der Innenseite der Zähne angebracht sind. Wir empfehlen Ihnen gern spezielle Instrumente und zeigen die richtigen Techniken, um die Zähne sauber zu halten.

Die Kosten für die Lingualtechnik liegen höher als bei herkömmlichen Methoden, da die Behandlungstechnik aufwendiger ist und die Fertigung der Brackets individuell erfolgt. Die genauen Kosten hängen jedoch von der individuellen Situation des Patienten ab und können im Voraus mit uns besprochen werden.

Wie bei jeder kieferorthopädischen Behandlung kann es anfangs zu einer Beeinträchtigung der Aussprache kommen. Die meisten Patientinnen gewöhnen sich jedoch schnell daran und die Beeinträchtigung ist nur vorübergehend.

Passiv selbstligierende Brackets

Der sanfte Weg zu geraden Zähnen

Passiv selbstligierende Brackets zeichnen sich durch ihre selbstligierende Technologie aus, die eine schnellere und effektive Korrektur der Zähne ermöglicht. Außerdem sind sie im Vergleich zu herkömmlichen Brackets unauffälliger, bequemer und erfordern weniger häufige Besuche beim Zahnarzt für Kieferorthopädie. Das Besondere ist ihr innovativer Verschlussmechanismus, der im Vergleich zu herkömmlichen Brackets einen geringeren Druck auf die Zähne ausübt und deswegen auch als viel angenehmer empfunden wird. Herkömmliche Brackets üben oft Druck auf das umliegende Gewebe aus, was zu einer verringerten Blutzufuhr und zu einem Rückgang des Knochengewebes führen kann. Passiv selbstligierende Brackets wirken sanfter auf die Zähne und das umliegende Gewebe, was eine bessere Blutzirkulation ermöglicht und somit die Gesundheit der Knochen fördert. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, da gesunde Knochen die Grundlage für langfristig stabile Ergebnisse der Kieferorthopädie bilden.
Und noch ein Vorteil: Selbstligierende Brackets kommen ohne Verwendung von einzelnen Gummis aus.

 

Passiv selbstligierende Brackets sind eine Art von kieferorthopädischen Brackets, die eine fortschrittlichere Technologie als traditionelle Brackets verwenden, um die Zahnkorrektur zu verbessern.

Ja, diese Art von Brackets sind für Erwachsene eine ausgezeichnete Wahl, da sie eine kürzere Behandlungszeit und geringere Beschwerden als traditionelle Brackets bieten.

Die Brackets verwenden eine sogenannte „selbst-ligierende“ Technologie, die bedeutet, dass sie keine Gummibänder oder Drähte benötigen, um die Zähne zu bewegen. Dies führt zu weniger Reibung und Druck auf die Zähne und erhöht die Effizienz der Behandlung.

Die Behandlung mit passiv selbstligierende Brackets dauert in der Regel zwischen 6 und 18 Monaten, je nach individueller Situation des Patienten.

Da Brackets aufgrund ihrer selbst-ligierenden Technologie weniger Reibung und Druck auf die Zähne ausüben, sind sie in der Regel weniger schmerzhaft als traditionelle Brackets. Einige Patient*innen können jedoch in den ersten Tagen oder Wochen der Behandlung leichte Beschwerden spüren.

Passiv selbstligierende Brackets sind aus einem transparenten Material hergestellt, das sie unauffälliger als traditionelle Brackets macht. Sie sind jedoch nicht vollständig unsichtbar.

Ja, mit dieser Art von Brackets können Sie normale Nahrung essen. Es wird jedoch empfohlen, klebrige oder harte Lebensmittel zu vermeiden, um Schäden an den Brackets oder den Zähnen zu vermeiden.

Kiefergelenkstherapie

Es kommt auf die richtige Einstellung an!

Behandlungskonzepte für Kiefergelenke gibt es ungefähr so viele wie Kiefer. Jede/r Patientin bringt eine eigene Anatomie, eigene Bedürfnisse und Herausforderungen mit. Deshalb steht die individuelle Behandlung unserer Patientinnen bei der Kiefergelenkstherapie immer im Vordergrund.
Zu Beginn wird eine gründliche klinische Funktionsanalyse und manuelle Strukturanalyse durchgeführt. Anhand der Befunde wird dann ein individueller, maßgeschneiderter Therapieweg bestimmt. Oftmals erfordert dies eine interdisziplinäre Herangehensweise, bei der verschiedene Fachgebiete zusammenarbeiten.

Bestmögliche Behandlung für langfristiges Wohlbefinden

Als Experte für Kiefergelenksbehandlungen arbeite ich mit spezialisierten Aufbissschienen, die in der Regel über den Erstattungsrahmen der gesetzlichen Krankenkassen hinausgehen. Die Transparenz auch in diesem Punkt ist uns sehr wichtig – und erfolgt bei Bite Club immer vor einer evtl. Terminvereinbarung.
In einigen Fällen kann es notwendig sein, nach einer gründlichen Diagnostik und Schienenbehandlung auch eine kieferorthopädische Behandlung durchzuführen. Durch eine gezielte Kiefergelenkstherapie kann eine Schmerzlinderung und Verbesserung der Kieferfunktion erreicht werden, die immer mit einer deutlichen Erhöhung der Lebensqualität einhergeht.
Bei aller Individualität der Einzelfälle gilt für all meine Patient*innen jedoch in einem Punkt das gleiche: Ich setze alles daran, Ihnen eine optimale und effektive Behandlung zu bieten, um Sie langfristig von Ihren Beschwerden zu befreien.

Kauen Sie schon länger auf einem Problem herum?

Schluß damit.

Kieferorthopäde Berlin Prenzlauer Berg
Vita
  • Jahrgang 1988
  • 2009 Abitur Händelgymnasium, Berlin – Friedrichshain
  • 2009-2011 Studium Skandinavistik/Nordeuropastudien, Kulturwissenschaften
  • 2011-2016 Studium der Zahnmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • 2018-2021 Postgraduiertenstudium DPU Krems, Österreich, Master of Science Kieferorthopädie
  • diverse Fortbildung in den Bereichen Funktionsdiagnostik, Kiefergelenkstherapie, passiv-selbstligierende Brackets, Damon-System, Non-Ex-Behandlungen, funktionelle Kieferorthopädie und Aligner
  • Curriculum CMD
  • Curriculum Musikphysiologie/Musikermedizin